HWC23 | Vierter Triumph für TuSLi

Zehn Jahre Durststrecke und eine ungünstige Zugplanung. Der 12. Hermut-Weber-Cup ist am Pfingstmontag mit dem vierten Triumph von TuS Lichterfelde in den Archiv gegangen – und mit einem Unikum. Im Finale traf unser Kooperationspartner auf die Hørsholm 79ers aus Dänemark, die sich „am grünen Zug“ für das Endspiel qualifiziert hatten – und für ein Unikum in der Turniergeschichte gesorgt. Denn die Dänen hatten ihr spannendens Halbfinale gegen den FC Bayern München verloren (42:44), erhielten allerdings trotzdem ihr Ticket zum Finale, weil die Jungs aus Bayern ihren Nachmittagszug nach Hause nicht verpassen durften und sich frühzeitig von Berlin und vom Turnier verabschieden mussten. Das Spiel um Platz drei wurde vorgezogen und ziemlich deutlich (69:41) gegen die Hamburg Towers gewonnen.    

Im Finale standen also wie schon 2013 – als die Berliner zum letzten Mal zum Sieger gekürt wurden – TuS Lichterfelde und eine ausländische Mannschaft – vor zehn Jahren war der italienische Vertreter BSL San Lazzaro, der sich knapp geschlagen geben musste. Gutes Omen für die Berliner, die in der Vorrunde gegen die 79ers schon gespielt und verloren hatten.

Endspiele haben allerdings ihre eigenen Gesetzte, und das schon Geschehene spielt keine Rolle. So lieferten sich beide Mannschaften im ersten Viertel einen offenen Schlagabtausch (12:12) und keiner konnte sich bis zur Hälfte des zweiten Abschnitt (à 7 Minuten) absezten (17:17). Dies gelang den Berlinern in den letzen Minuten: Die 79ers sammelten nun zwei Punkte an der Freiwurflinie, während TuSLi vier mal aus dem Spiel heraus traf (26:19). Den Schwung nahmen die Berliner auch in die zweite Halbzeit mit und mit einem überragenden dritten Viertel, in dem der Gegner keinen einzigen Feldwurf versenkte, legte den Grundstein zum Erfolg (37:23). Erst in den letzten sieben Minuten schafften es die „Gäste“ aus Dänemark an die Leistung der ersten Begegnung anzuknüpfen und starteten die Aufholjagd. TuSLi behielt allerdings einen kühlen Kopf und ließ trotz schmilzeden Vorsprungs nichts anbrennen. 

Am Ende bleiben sechs wertvolle Zählen übrig (45:39), die den Weg zum dritten Turniersieg ebneten. Doppelter Jubel für Guard Paul Scholle, der als bester Verteidiger des HWC von Bundesliga-Spielern und ehemaligen HWC-Teilnehmern Bennet Hundt und Gian Aydinoglu ausgezeichnet wurde.

HWC: Platzierungspiele

Die anderen drei Berliner Mannschaften scheiterten in den Playoffs und mussten sich mit den Platzierungsspielen zufrieden geben. Alba Berlin und DBV Charlottenburg sicherten sich gegen die Beriner Auswahl 2011 bzw. den amtieren Meister Rostock Seawolves das Spiel um Platz fünf. Die Albatrosse landeten am Ende über dem DBV Charlottenburg (65:48), die Seawolves über der Berliner Auswahl (53:24).  

Alle Bilder vom Finaltag findet ihr auf der Facebook-Seite unseres Fotografen Andreas „Alter Keeper“ 

 

DBV zufriedener Gastgeber

Wir haben uns so sehr gefreut, wieder in der Sömmeringhalle Freunde aus München, Rostock, Hamburg und aus Dänemark nach all den Corona-Einschränkungen empfangen zu dürfen. Wir haben drei Tage Jugendbasketball auf hohem Niveau gesehen und viele schöne Gespräche geführt. Glückwunsch an den Sieger, der sich im Laufe des Turniers gesteigert hat und verdient den Pokal nach Hause nimmt.

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