Im dritten Spiel der neuen NBBL-Saison kassierten die AB Baskets am Sonntag die zweite Niederlage. Gegen die Giants aus Leverkusen ließen sich die Berliner aufgrund eines katastrophalen ersten Viertels auf eine schwierige Aufholjagd ein, die viel Kraft kostete. Nach dem erzielten Ausgleich (53:53) ließ plötzlich die Konzentration nach und die Gäste nutzten eiskalt die Gelegenheit, um sich entscheidend abzusetzen und die Tabellenführung zu verteidigen. Der Endstand in der Sömmeringhalle lautete 60:68.
Thamm: „Konstanz hat gefehlt“
„Uns hat heute eine gewisse Konstanz gefehlt„, stellt der Berliner Headcoach Arvid Thamm fest. „Das erste Viertel brauchen wir nicht kommentieren, wir sind einfach in der Kabine geblieben. Dann haben wir uns langsam in Gang gesetzt und lange Zeit guten Basketball angeboten – vor allem in der Defensive. Leider haben wir noch diese Aussetzer, diese anderthalb oder zwei Minuten, in denen wir lethargisch in der Defensive und chaotisch in der Offensive werden. Mannschaften wie Leverkusen wissen schon solche Chancen zu nutzen. Das hat uns im Endeffekt um den Sieg gebracht.“
AB Baskets verschlafen erstes Viertel
Einen großen Anteil an der Niederlage hatte allerdings auch der misslungene Anfang: Die AB Baskets brauchten rund sieben Minuten, um sich aus der Startposition zu bewegen, während die Gäste schon zwölf Punkte erzielten. Nach dem anfänglichen Schock entwickelte sich das Spiel als offener Schlagabtausch, ohne dass die Berliner eine richtige Chance hätten heranzukommen (Halbzeitstand: 24:34).
Im dritten Viertel steigerte sich die Leistung unserer Jungs, die leider viel zu viele Freiwürfe vergaben und sich für die gute Arbeit in der Defensive und am Brett nur zum Teil belohnen konnten (40:44). Die letzte Minute passierte wieder einer dieser Aussetzer, den die Giants mit fünf Punkte bestraften: Bei der letzten Viertelpause lagen so die Hausherren noch sechs Zähler hinten (43:49).
Pinar krönt Aufholjagd, dann wieder ein Aussetzer
Die große Offensive kam dann im Schlussviertel: Leverkusen ließ mehr Raum für das schnelle Umschaltspiel und die AB Baskets konnten endlich auch im Angriff überzeugen: Mit einem 10:0-Lauf war in der 37. Minuten die Aufholjagd zu Ende (53:53).
Doch nach dem Korb von Oguz Pinar setzten die Berliner wieder ein paar Runden aus, und das Spiel ging wieder von vorne los (53:59), ohne dass unsere Jungs diesmal genug Zeit und Kraft hätten, den neuen Rückstand wettzumachen. In der Schlussphase versuchte Arvid mit der Stop-the-Clock-Strategie schnell ins Spiel zu kommen, aber Leverkusen behielt die Nerven und siegte am Ende 60:68.
Nach zwei Wochen Pause (das Spiel in Rostock wurde auf den 21.12. verschoben) steht für die AB Baskets am Samstag, den 16.11. erneut ein Heimspiel an: In der Goethestr. empfangen unsere Jungs die Hamburger Towers, die bislang alle ihren Spiele gewinnen konnten.
Es spielten für die AB Baskets: PINAR (4), BRIESEMEISTER (2), NSonde, von Saldern (4), Karras, HAMPL (11 Punkte, 11 Rebounds), Müller (9), Avner, STENYUSHYN (26 Punkte, 10 Rebounds), ÖZDEMIR, Jovanovic (4)