Im Hinspiel der ersten Playoffs-Runde in der JBBL haben unsere Jungs eine Niederlage hinnehmen müssen. Die Hamburg Towers um den ehemaligen NBBL-Trainer Jan Eichberger spielen im letzten Viertel abgezockter und holen den Sieg in der Sömmeringhalle mit 57:64. „Das heutige Spiel hat gezeigt, dass wir auf Augenhöhe mit den Towers spielen können und die heutige Niederlage dort wettmachen können“, sagt Headcoach Patrick Dietel mit Blick auf das Rückspiel. Um weiterzukommen, muss unsere Truppe am kommenden Sonntag mit acht oder mehr Punkten an der Alster gewinnen.
DBV besser im Viertel 1 und 3
Es ist tatsächlich „Schade„, wie Patrick nach der Schlusssirene sagt. Denn der DBV Charlottenburg erwischt den besseren Start und beweist im dritten Viertel große Moral, nachdem die Hamburger die höchste Führung beim 26:37 erreicht hatten. Der Verlauf folgt in beiden Halbzeiten einem ähnlichen Muster. Unsere Jungs sind im ersten Viertel die bessere Mannschaft, verwandeln die gut erarbeiteten Würfe und stellen dem Gegner mehr als ein Bein. Die 7-Punkte-Führung (15:8) bei der ersten Pause schmilzt allerdings schnell mm zweiten Abschnitt, als die Charlottenburger anfangen, sich zu viele Turnovers zu leisten. Hamburg bedankt sich und zieht zur Halbzeitpause davon (24:32).
Die große Euphorie
Die Gäste machen auch zum Auftakt des dritten Viertel weiter und zwingen so Patrick zu einer früheren Auszeit. Die Entscheidung ist selten so richtig gewesen. Denn der Trainer fordert eine bessere Arbeit in der Defensive, und seine Jungs kommen sofort der Bitte nach. Plötzlich schalten die Jungs in gelb und blau drei Gänge hoch und lassen die Hamburger bei jedem Angriff ins Schwitzen kommen. Der Druck wächst und wächst, so wie die Zahl der Ballgewinne und der Fastbreaks: Hassan und Janek leiten die Aufholjagd ein, Ruomi krönt sie mit dem Dreier zum Ausgleich in der 29. Minute (41:41). Das Momentum ist eindeutig auf der Seite des DBV, der mit dem Offensivrebound von Caspar und der Penetration von Stefan die eigene höchste Führung im Spiel markiert (49:43/32.).
Hamburg punktet in der Zone
Zu diesem Zeitpunkt kippt das Spiel erneut. Hamburg gibt die Dreier und deren miserabel Trefferquote von 7% auf und versucht in der Zone zu punkten. Der Strategiewechsel wird sofort belohnt, auch wenn der erneute Ausgleich (51:51) von außen kommt. Ein Offensivrebounds und zwei Ballgewinne erlauben den Gästen drei Minuten von Spielende wieder einen kleinen Puffer aufzubauen (53:59). Hassan versucht wieder seine Mitspieler mitzureißen und die Lücke zu schließen (57:62), aber Hamburg macht mit dem weiteren Offensivrebound den Sack zu.
Stimme und Zahlen und Spiel
Headcoach
Patrick Deitel
DBV Charlottenburg
Ruomi WALTER 16
Stefan Lazic 2
Richard Palfi
Leon Gabriel
Caspar OKORO 4
Darijo Kopilovic
Hassan WEHBE 16
Vincent SOMMER 2
Janek Daniliuk 7
Noam Naggar 2
Udechukwu Obiaga
Golo Wachs
Top Rebounds
V. Sommer 11
H. Wehbé 8
C. Okoro und J. Daniliuk 6
Top Assist
V. Sommer 4
JBBL | 1. Runde Playoffs Nord
Tus Lichterfelde-Rostock 84:93
Sartorius Youngsters-Chemnitz 78:107
Friedenau-Ruhr Baskets 78:98
Rasta Vechta-Higherlevel Berlin 61:72
Giants Düsseldorf-Alba Berlin 60:105
Jena-Oldenburg 72:94
Paderborn-Bayreuth 86:88