Der DBV räumt ab beim Endturnier

Was für ein Wochenende! Der DBV Charlottenburg holt beim diesjährigen Endturnier der männlichen Jugendmannschaften zweimal Gold mit der U16 und mit der U20 und ist der einzige Verein, der doppelt jubeln darf. Der jüngere Jahrgang kam ins Finale über den hohen Sieg über die BG Zehlendorf (65:45), die älteren Jungs gewannen souverän gegen Köpenick mit 90:52.

Für beide Teams hieß es also am Sonntag: Mission Gold!

Im Finale steht für die U16 das Spiel gegen die dritte Mannschaft von Alba Berlin auf dem Plan. Der DBV hinterlässt von Anfang an den besser Eindruck und punktet regelmäßig – vor allem mit Hassan W. (16 Punkte in der ersten Halbzeit). Leider bringt eine Schwächephase zum Ende des ersten Viertels die Charlottenburg zunächst um die verdiente Führung. Den Fauxpas macht man allerdings mit einem bezaubernden zweiten Abschnitt vergessen. Der bessere Eindruck des ersten Viertels entwickelt sich zu echter Dominanz – und diesmal haben auch die Zahlen an der Tafel nichts dagegen. Mit dem Doppelschlag von Stefan L. erspielt sich der DBV Charlottenburg erstmals eine zweistellige Führung (23:33), anschließend kann auch Udechukwu O. nach dem nächsten frühzeitigen Ballgewinn zweimal in Folge punkten und beim 24:37 eine neue Marke setzen.

Das Spiel wird in dieser Phase vom DBV klar bestimmt: Die Charlottenburger zwingen den Gegner zu Turnovers (15 nach 20 Minuten) oder schwere Würfen und erkämpft sich dank der Überlegenheit beim Offensivrebound (16) mehrere zweite Gelegenheiten, wie in der 15. Minuten, als Amin M. das 27:41 einnetzt. Der DBV spielt weiter mit der richtigen Intensität und Konzentration und lässt den Vorsprung in die Höhe schnellen: 20 Punkte zur Halbzeitpause (29:49),  30 fünf Minuten später (35:65), sogar 40 mit noch drei Minuten zu spielen (55:95). Die Gold-Medaille ist virtuell schon seit langem am Hals unserer Jungs, mit der Schlusssirene (55:102) wird die auch amtlich.

Berliner Basketball Verband

S. Lazic 10
R. Palfi 15 + 11 R
M. Jacob
J. Gabriel 14
F. Motter 9
D. Kopilovic
H. Wehbé 18
N. Naggar 12
J. Daniluk 2
A. Mahdy 4 + 8 R
U. Obiaga 12
D. Bartzokas 6

Die U20 von Headcoach Sekou Bahl trifft im Endspiel auf Gastgeber VfB Hermsdorf. Anders als beim Spiel der U16 blieb das Ergebnis dieser Begegnung bis zum Ende offen. Die extreme Ausgeglichenheit zeichnet sich schon im ersten Viertel ab (7:7 nach fünf Minuten) und streckt sich über die gesamten 40 Spielminuten, obwohl der Gastgeber mehrmals versucht sich abzusetzen. So nutzt Hermsdorf ein Fastbreak zur höchsten Führung (11:18/12.), aber der DBV ist nach 120 Sekunden wieder zur Stelle (Simon F. zum 19:18 nach fünf Offensivrebounds!). Nach einer weiteren ausgeglichenen Phase, in der DBV höchsten auf eine Drei-Punkte-Führung kommt, startet Hermsdorf den nächsten Versuch und hievt sich kurz vor der Halbzeitpause erneut auf die höchste Führung (33:40)

Diesmal braucht der DBV etwas fünf Minuten, aber am Ende wird die Lücke mit dem Dreier von Berkant Ö. wieder geschlossen (46:47/24.). Unsere Jungs gelingt zwar nicht, die Führung zu übernehmen, aber auf der anderen Seite lassen sie nichts anbrennen und Hermsdorf bleibt immer in Reichweite (63:65/36.). Das Spiel schient zu kippen als der DBV mit einem unsportlichen und dann auch noch mit einem disqualifizierenden Foul bestraft wird. Hermsdorf zieht wieder davon (69:73/37.), aber auch diesmal zeigt der DBV Moral und reagiert sofort. Der Anstoß kommt aus der defensiven Arbeit, die den Gegner zu drei Ballverlusten in Folge zwingt, den Rest erledigt das schnelle Umschaltspiel von Emanuel M. (vier Punkte zum 74:73). Nun ist der Druck ganz auf den Gastgeber. Der folgende Spielzug wird wieder gut gestört, sodass ein schwieriger Wurf entsteht und der DBV nach dem Rebound mit Kjell K. wieder schnell mit einem einfachen Korbleger punkten kann (76:73). Hermsdorf versucht verzweifelt sein Glück mit schnellen Dreiern, der DBV drosselt das Tempo am Ende und findet die Fouls inklusive Freiwürfe, die den Sieg besiegeln (80:73). 

Das war das intensivste Spiel meiner Karriere! Es ist so viel passiert und die Spieler waren ziemlich nervös, weil keiner Erfahrung von Endspielen hatte. In der Schlussphase haben wir trotzdem die Ruhe behalten und alle Störfaktoren ausgeblendet. Ab dem disqualifizierenden Foul haben wir endlich smart gespielt, die richtigen Chancen kreiert und die wichtigen Rebounds geholt. Dann war das Momentum auf unserer Seite und das haben wir zum Glück genutzt.

Headcoach 

Sekou Bahl

Berliner Basketball Verband

N. Zemen 2
T. Schäpliz 11
F. Bayrak
Y. Salas Reichmann 19
S. Fejer 15 + 9R
K. Krainich 5
E. Mpacko 7
B. Özdemir 8
B. Wadehn 7
S. Karras 3
F. Poerschke
T. Wadehn 3

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