JBBL | DBV erreicht die Hauptrunde!

Am ersten Novemberwochenende hieß es für die JBBL die erste Weiche der Saison stellen. Mit einem Sieg beim Friedenauer TSC würde der DBV Charlottenburg Richtung Hauptrunde abbiegen und als netter Nebeneffekt auch den Klassenerhalt vorzeitig perfekt machen. Mit einer Niederlage würde der Weg zum Saisonziel über die Relegation führen.

Die Jungs um Headcoach Patrick Deitel krönten in diesem ersten richtungsweisenden Spiel die sich stetig steigende Leistung dieser Vorrunde: Mit bissiger Verteidigung und gut orchestrierten offensiven Spielzügen setzte sich der DBV im zweiten Viertel ab und konnte am Ende einen verdienten Erfolg verbuchen (49:62). Drei DBV-Spieler scorten zweistellig, mit einem Double-Double (14 Punkte und 11 Rebounds) für Amin Mahdy.

Im zweiten Viertel steigt der Druck


Friedenau startete etwas besser ins Spiel (6:5), aber dies blieb auch die letzte Führung im gesamten Spiel. Der DBV Charlottenburg übernahm schnell die Kontrolle über das Spiel und erarbeitete sich einen ersten Puffer (10:18). Die Schlussphase gehörte wieder den Hausherren, die den Rückstand bis zur ersten Pause halbieren konnten. Unsere Jungs ließen sich allerdings nicht verunsichern und schalteten langsam einen Gang höher in der Verteidigung: Der Druck auf den Ball wurde zeitweise zu hoch für den Gegner, der nur zu schwierigen Würfen kam und in vier Minuten nur einen Punkt erzielte. Auf der andere Seite zeigten unsere Jungs, was sie können: Umschaltspiel, geduldige Spielzüge auf der Suche nach dem freien Mann, Überlegenheit unter dem Korb. Die Zahlen an der Tafel entwickelten sich dementsprechend: Noam Naggars Sternschritt leitete den Run (20:26), Vincent Sommer und Amin Mahdy zogen zum Korb zum zwischenzeitlichen 23:31, Kaan Karaback schloss die gute Phase mit dem Dreier zum 23:36 ab.

Nach der Halbzeitpause fing der Friedenauer TSC wieder etwas besser an und kam auf vier Punkte zurück (32:36), aber der DBV konnte schnell an die gute Defense des zweiten Viertels anknüpfen und somit die Führung erst mal verteidigen und dann auch ausbauen mit dem energischen Auftritt von Hassan Wehbé (sechs Punkte in wenigen Minuten) und zwei Freiwürfen von Ruomi Walter (36:50/28. Minute)

Co-Trainer Max: „Mannschaft hat Charakter bewiesen“

Diesmal fehlte dem Gegner die nötige Schlagkraft, um das Spiel wieder offener zu gestalten. Die Angriffe wurden hingegen immer hektischer und das spielte in die Hände unserer Jungs, die konzentriert blieben und sogar vier Offensivfouls zogen. Der Vorsprung blieb im gesamten Schlussviertel immer zweistellig und am Ende konnte der DBV den verdienten Sieg und den Einzug in die JBBL-Hauptrunde feiern.

Wir sind sehr stolz auf die Jungs. In einem solchen Spiel trotz einer lauten Auswärtskulisse kühlen Kopf zu bewahren, beweist den starken Charakter dieser Mannschaft. Es war heute schon eher ein Arbeitssieg und wir müssen uns für die kommenden Spiele deutlich steigern, aber jetzt feiern wir erstmal diesen Erfolg. Das haben sich die Jungs verdient“, resümiert Co-Trainer Max Wiese das packende Auswärtsspiel bei Friedenau.

Es spielten für den DBV Charlottenburg: Kaan Karabacak (3), Ruomi Walter (14), Vincent Sommer (4), Eric Nkoué, Finn Motter (3), Darijo Kopilovic (2), Hassan Wehbé (14), Caspar Okoro (5), Janek Daniluk, Amin Mahdy (15), Udechukwu Obiaga, Noam Naggar (2)

JBBL-Hauptrunde mit zehn Spielen

Mit dem Sieg in der Sporthalle Schöneberg schließt der DBV die Vorrunde auf Platz drei hinter Alba Berlin und Higherlevel Berlin ab und qualifiziert sich für die Hauptrunde. Hier trifft man in einer Sechsergruppe erneut auf die beiden „alten bekannten“ sowie auf drei Teams aus der Vorrunde 4: die Niners Chemnitz Academy, den Medipolis SC Jena und die TenneT young heroes Bayreuth. Mit allen fünf Mannschaften werden Hin- und Rückspiele ausgetragen. Nach zehn Partien ziehen alle sechs Teams in die JBBL-Playoffs ein, die ersten vier genießen Heimvorteil in der ersten Runde.

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