Am Wochenende erwartete das JBBL-Team von DBV Charlottenburg einen Doppelspieltag. Samstag ging es in der Sömmeringhalle gegen die Junior Löwen Braunschweig, das JBBL-Team des easyCredit-Bundesligisten. Um 15:30 war Tip-Off, beide Teams sollten also ausgeschlafen und fit in die Partie starten.
Offensives Feuerwerk gegen Braunschweig gezündet
Der DBV Charlottenburg schien aber deutlich wacher zu sein und startete furios ins Spiel (35:7 nach dem 1. Viertel). Anschließend folgten drei Viertel, die sich vom Punktestand her stark ähnelten (26:17, 27:15, 26:16) und klar zeigten, dass die Mannschaft nichts anbrennen ließ und das Spiel dominierte. Die Löwen aus Braunschweig fanden zu keinem Zeitpunkt ins Spiel, vor allem aufgrund der starken Defense der Gastgeber, die zu 36 Turnern seitens Braunschweig führten. Am Ende war es nicht nur ein klarer Kantersieg für DBV Charlottenburg (114:55), sondern vor allem eine tolle, ausgeglichene Teamleistung: alle zwölf Spieler spielten zwischen 13 und 21 Minuten und sechs Spieler scorten zweistellig. Insgesamt scorten elf der zwölf Spieler und jeder mindestens fünf Punkte. Außerdem holte die Mannschaft insgesamt 56 Rebounds, stahl 22 Mal den Ball und verteilte insgesamt 19 Assists, was ebenfalls herausragend war.
Es spielten für den DBV Charlottenburg: Tim, Fabian (7), Elyas (17), Cedric (10), Rouven (10), Anton (6), Sananda (12), Berkant (18), Jonas (14), Thorben (9), Jannis (5), Lucas (6)
Der erste Test
Am Sonntag folgte das zweite Spiel des Wochenendes gegen den Friedenauer TSC. Zum Glück war der Weg nicht weit: es wurde in der Sporthalle Schöneberg um 13 Uhr gespielt. Auch hier erwartete man, dass beide Teams ausgeruht in die Partie starten würden. Gleich vor dem Spiel ermahnte Headcoach Patrick Deitel seine Schützlinge, das Spiel und den Gegner nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Das Ergebnis am Vortag würde sich nicht einfach wiederholen lassen und die Friedenauer würden sicherlich äußerst bissig in das Spiel gehen, nachdem sie selber am Samstag gegen Alba Berlin eine herbe Niederlage einstecken mussten. Es kam wie vorhergesehen und gleich das erste Viertel war ein offener Schlagabtausch: Auf die ersten drei Punkte von Friedenau antwortete Berkant mit einem getroffenen Mitteldistanzwurf, anschließend scorte Friedenau wieder und beim Punktestand von 9:4 trommelte Patrick Deitel seine Jungs zur ersten Auszeit zusammen. Die Wirkung ließ nicht lange auf sich warten und der DBV scorte sechs Punkte in Folge, ehe der Friedenauer Headcoach Nick Mynter seine Jungs zur Auszeit zusammenrief. Anschließend ging es hin und her und das Viertel endete beinahe ausgeglichen (16:15 für den Gastgeber). Nach der Viertelpause schienen die Charlottenburger zu Beginn deutlich fokussierter zu sein und legten einen Gang zu. Während in den ersten vier Minuten Friedenau lediglich zwei Punkte erzielen konnte, erhöhte der DBV auf 27, vor allem durch Jonas mit sechs Punkten. Friedenau war es diesmal, die die erste Auszeit des Viertels beantragte und anschließend einen kleinen Lauf startete. Einzig Jonas konnte in dieser Phase für DBV punkten. Trotz der Auszeit von Headcoach Patrick Deitel kurz vor Schluss, schaffte es die Mannschaft nicht an ihre gute defensive Leistung vom Vortag anzuknüpfen und ließ sich vermehrt im Eins-gegen-Eins schlagen, holte zu wenige Rebounds und agierte insgesamt zu lässig. Dadurch gelang Friedenau ein kleiner Vorsprung zur Halbzeit (36:31). In der Halbzeitansprache fand der Headcoach der Charlottenburger aber erneut die richtigen Worte und erinnerte seine Jungs an die Vorgaben in der Defensive und Offensive. Dies gelang den Jungs dann im dritten Viertel hervorragend, wo sie eine gute Balance zwischen beidem hatten. Besonders Berkant und Thorben stachen in diesem Viertel offensiv heraus und defensiv leistete die gesamte Mannschaft gute Arbeit. Nur sieben zugelassene Punkte sprechen für sich. Mit 43:56 ging es ins letzte Viertel, in dem die Mannschaft defensiv konzentriert blieb und trotz miserable Freiwurfausbeute (2/16 im 4. Viertel, 33,3% über das ganze Spiel) das Viertel und letztendlich auch das Spiel gewann.
Patrick Deitel nach dem Spiel: „Wir haben viel zu spät angefangen unsere Intensität in der Defense auf das Niveau zu bringen, das in einem schweren Auswärtsspiel nötig ist. Wir werden in den kommenden Tagen im Training gezielt daran arbeiten, um kommenden Sonntag gegen MBC von der ersten Minute an unseren eigenen Ansprüchen wieder gerecht zu werden!“
Es spielten für den DBV Charlottenburg: Tim, Joshua (1 Punkt), Elyas (8), Cedric (2), Rouven (5), Anton (2), Sananda (7), Berkant (20), Jonas (10), Thorben (11), Jannis (8), Lucas (2)