Der Knoten ist im wichtigsten Spiel geplatzt! Die JBBL-Mannschaft des DBV Charlottenburg hat am Wochenende ihr erstes Spiel mit 78:67 gewonnen und damit die Playdown-Serie gegen den Friedenauer TSC ausgeglichen. Am kommenden Sonntag (Sporthalle Schöneberg, 13 Uhr) wird entschieden, welcher der Berliner Vereine ein weiteres Jahr in der JBBL spielen darf und wer den Weg über die Qualifikationsturniere gehen muss.
Wir wussten, dass diese Mannschaft die Qualität hat, in der Liga zu bleiben. Schon im Hinspiel gegen Friedenau hat nicht viel zum Sieg gefehlt, heute ernten wir die Früchte eines Jahres harter Arbeit. Die Serie ist sehr ausgeglichen, am Sonntag werden die Details entscheiden.
DBV: Traumhaftes drittes Viertel
Im Spiel am Sonntag war entscheidend vor allem die Einstellung zu Beginn der zweiten Halbzeit, die zu einem 24:7 im dritten Viertel führte. Nach 20 Minuten mit Tiefen (28:37 die höchste Führung der Gäste) und Höhen (7:0-Lauf im Anschluss), aber insgesamt ohne echten Sieger (43:42), legt der DBV innerhalb weniger Minuten den Grundstein für den Sieg.
Ben Brüske erzielt den ersten Korb, Paris Schulz und Nils Herde folgen seinem Beispiel und der DBV Charlottenburg bleibt in den ersten drei Minuten offensiv fehlerfrei (5/5). Dass die hervorragende Trefferquote in einen 10:0-Lauf umgemünzt wird, ist der Einstellung in der eigenen Hälfte zu verdanken. In sechs Angriffen kommt Friedenau nur einmal zum Wurf, dreimal wird der Ball geklaut, zweimal ertönt die Sirene der Shot Clock.
Nach 23 Minuten zeigt die Anzeigetafel ein vielversprechendes 53:42. Die obligatorische Auszeit der Gäste sowie deren erster Korb nach mehr als vier Minuten können an der Erfolgsstory des Nachmittags nichts mehr ändern. Im Gegenteil, zwei Freiwürfe von Theo Kaatz und ein Treffer von Nils Herde brachten den Charlottenburgern kurz vor der letzten Viertelpause die höchste Führung (67:49).
Vier punkten zweistellig, zwei mit Double-Double
Im letzten Viertel bleibt das Spiel fest in der Hand der Charlottenburger. Friedenau kann zwar noch einmal verkürzen, aber der Vorsprung bleibt konstant im zweistelligen Bereich.
Für den DBV Charlottenburg punkten vier Spieler zweistellig, allen voran Paris Schulz mit 20 Punkten und sechs Steals. Vor allem in der Schlussphase des zweiten Viertels hinterließ Paris Schulz seine Duftmarke. Mit sechs Punkten in Folge brachte er den DBV aus dem höchsten Rückstand wieder in Führung. Ben Brüske und Joris Maglajac kürten den traumhaften Nachmittag mit einem Double-Double (10+12 Rebounds Ben, 13+11 Joris).
Es spielten für den DBV Charlottenburg:
Lex Lorenz 7
Theo Kaatz 13
Timo Doerwald 2
Bendix Béla Busch 3
Paul Ehlert
Paris Schulz 20
Ben Brüske 10
Nikola Milos Milosevic
Anton Gasch 2
Joris Brüske
Nils Herde 8
Joris Maglajac 13
Top Assist: Nils Herde 5
Top Rebounds: Ben Brüske 12
2FG 31/61, 3FG 0/10, FT: 16/24
Reb: 39 Def. & 21 Off., Ass: 13, Ballgewinne: 13