Der Hermut-Weber-Cup Nummer elf erzählt die Cinderella-Story der TS Jahn München. Das bayerische Team, das sich als Ziel 2019 nichts Geringeres als die Deutsche Meisterschaft gesetzt hat, holt sich den HWC-Titel gleich bei der ersten Teilnahme.
Die Bayern ließen im Finale den Young Rasta Dragons keine Chance. Dem Team aus Niedersachsen gelang es, mit dem ersten Korb des Spiels in die Führung zu gehen – diese blieb auch die letzte. Die Bayern rollten auf das Feld ihre beste Verteidigung aus, zwangen die Dragons zu schmerzhaften Ballverlusten und erarbeiteten sich auf dieser Weise einen zweistelligen Vorsprung (9:19). Dieser wuchs allmählich bis zum Ende des dritten Viertels auf 20 Zähler (28:48), was nach der Vorentscheidung aussah. Die Dragons gaben sich auch im letzten Abschnitt kämpferisch, aber die Münchner rafften sich schnell wieder zusammen, als der Gegner zu nah herankam (34:50) und fuhren den verdient Turniersieg (41:64) ein. So war für den TS Jahn München der Grundstein zum erreichen des ambitionierten Ziels gelegt. Doppelt jubeln durfte Nico Hirtl, der zum wertvollsten Spieler des Turniers gekürt wurde. Die Auszeichnung als besten Verteidiger bekam Jonah Albert (Young Rasta Dragons).
Bamberg ist Dritter
Erstmals in der Geschichte des Charlottenburger Pfingstturniers kam keine Berliner Mannschaft auf den Podest. Im kleinen Finale ruhten die Hoffnungen der Hauptstädter auf unseren Kooperationspartner TuS Lichterfelde. Die Jungs um Headcoach Tom Gewald zogen allerdings gegen Brose Bamberg den Kürzeren. Das Spiel entschied sich erst in den letzten drei Minuten, als sich die Franken eine 7-Punkte-Führung erarbeiteten. TuSLi versuchte mit den letzten Kräften sich aufzuschließen, konnte jedoch die knappe Niederlage nicht verhindern (41:46).
HWC ohne Berliner Highlights
Die weiteren drei Berliner Mannschaften – auch sehr ungewöhnlich – belegten am Ende die letzten drei Plätze. Die BBV-Auswahl des jüngeren Jahrgangs musste den fünften Platz dem FC Bayern München überlassen, währen Alba Berlin und der Gastgeber DBV Charlottenburg den siebten Platz unter sich ausmachen durften. Es war am Ende der DBV, der sich sieglos vom Turnier verabschieden musste. Für die gezeigte Leistung über die drei Tage hätten allerdings die Jungs eine bessere Bilanz verdient. Im Spiel um Platz sieben spielte der DBV lange ad Augenhöhe mit Alba und gewann auch den zweiten Durchgang. Dennoch reichte es nicht, um den Rückstand der ersten Hälfte auszugleichen und die rote Laterne dem Titelverteidiger abzugeben.
Für den DBV eine spielerisch positive Bilanz
Trainer Max ist trotzdem zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft: „Die Jungs haben sich im Laufe des Turniers gesteigert und streckenweise guten Basketball gespielt. Wir nehmen aus diesem HWC auf jeden Fall viel mit. Wenn ich jetzt an Leistung in der Quali denke, sehe ich, dass wir uns in ein paar Wochen schon viel verbessert haben. Das ist eine gute Voraussetzung für die kommende Saison.“
Auf der Facebook-Seite von unserem Fotografen Andreas Huss aka Alter Keeper befindet sich die Galerie zum Finaltag. Viel Spaß beim Anschauen!