Für die Ü45-Senioren des DBV Charlottenburg ging es bei der Deutschen Meisterschafts-Endrunde am vergangenen Wochenende um die Verteidigung des letztjährigen Titels.
Ausrichter war dieses Jahr der TV Georgsmarienhütte, gelegen im Südwesten des Landkreises Osnabrück in Niedersachsen.
Das Teilnehmerfeld war das mehr oder minder altbekannte; mit der Ausnahme, dass der SC Rist Wedel als junger Neuling am Turnier der über 45-jährigen erstmalig teilnahm. Gespielt wurde am Samstag auf Kleinfeldern im Modus 2 x 10 Minuten, die Platzierungsspiele wurden am Sonntag auf Großfeldern ebenfalls à 2 x 10 Minuten und das Finale in 4 x 7 Minuten ausgespielt.
Der DBV Charlottenburg, der auch dieses Jahr u.a. auf die unermüdliche Treffsicherheit des fast 61-jährigen Veteranen mit Legenden-Status, John Dronsella, setzen durfte, reiste mit einem 10-köpfigen Team an.
Für Teamcaptain Igor Rücker war dies das erste Turnier nach monatelanger verletzungsbedingter Sportabstinenz.
Vorrunde ohne Überraschungen
Die Vorrunde bot wenige Überraschungen, solide konnte diese mit zum Teil sehr sehenswerten Kombinationen ohne Niederlage gemeistert werden.
Die Paarungen lauteten: DJK Eggolsheim: 24 – DBV Charlottenburg: 37 (Halbzeit: 10:17), DBV Charlottenburg: 33 – BG Halstenbek-Pinneberg: 21 (HZ: 17:13), DBV Charlottenburg: 40 – VFK Boele-Kabel: 27 (HZ: 26:15).
K.O.-Runde: DBV schlägt Düsseldorf und Köln
Das Viertelfinale gewann der DBV nach knapper Halbzeitführung gegen die ART Giants Düsseldorf 41 zu 31 (HZ: 23:22).
Am Sonntagmorgen stand das Halbfinale gegen die sehr gut bekannte BG Köln auf dem Programm.
Insbesondere Sebastian Machowski und Oliver Lenhardt fackelten schon ganz früh im Spiel ein wahres Dreier-Feuerwerk ab, sodass dem Gegner bereits nach wenigen Spielminuten die Lust am Spiel genommen wurde. Kompensiert haben die Kölner die entstandene Frustration mit sehr „beherztem“ Einsatz. Am Ende stand aber ein deutliches 40:23 für den DBV, nach einer Halbzeitführung von 28:9.
Im Finale gegen Rist Wedel
Das Finale, der „Kampf um Gold“, war der Klassiker-Showdown mit dem Dauerrivalen SC Rist Wedel. Große Bedeutung fiel der Dynamik unserer stets verlässlichen „Twin Towers“ Jens Kollat und Nils Collingro zu, letzterer allerdings arg geschwächt von einer nächtlichen Magenverstimmung. Wie erwartet, wurde das Spiel zu einem mit voller Energie und hoher basketballerischer Qualität geführten intensiven Schlagabtausch, bei dem der DBV schon im 1. Viertel einer zweistelligen Führung des Gegners hinterherlaufen musste.
Die sehr hitzige Partie – mit sehr strittigen Schiedsrichterentscheidungen auf beiden Seiten – entschied der SC Rist Wedel dank einer sehr disziplinierten Verteidigungs- und geschlossenen Teamleistung mit hoher Trefferquote mit 56:39 für sich. Sicherlich machte am Ende der niedrigere Altersdurchschnitt der Schleswig-Holsteiner schon einen Unterschied aus.
Der DBV Charlottenburg wird im nächsten Jahr wieder um den Titel kämpfen, da er sich als Vizemeister automatisch für die Ü45-Endrunde 2019 qualifiziert hat.
Bild: Spieler von links nach rechts:
Oliver Stamm (9), John Dronsella (7), Axel Bree (91), Sebastian Machowski (33), Nils Collingro (40), Laurens Lipperheide (55), Igor Rücker (14), Oliver Hundt (20), Jens Kollat (12), Oliver Lenhardt (6).
Weitere Infos, sowie Bildmaterial zu dieser wirklich gut organisierten Veranstaltung gibt es unter: Old Stars BBall – Deutsche Meisterschaft.
Vielen Dank nochmal an den TV Georgsmarienhütte für die sehr freundliche und geradezu professionelle Ausrichtung!